Wertschätzung

„Wertschätzung, die; f/s: Schmiermittel des zwischenmenschlichen Agierens. Grundhaltung, die schwer bis gar nicht manipulierbar ist. Bedingung für die Wertschätzung Anderer: eigene Wertschätzung. Grundbedingung: siehe Authentizität.“ Quelle: EDH-Lexikon

 

Eine wertschätzende Grundhaltung ist unabdingbar für den zwischenmenschlichen Umgang. Ist einem diese Grundhaltung nicht zu eigen, wird es auf lange Sicht nicht funktionieren, nur so zu tun, als tritt man dem Anderen wertschätzend gegenüber. Das funktioniert aber auch in umgekehrter Richtung. Wieso sollten andere einen wertschätzen, wenn man selbst es nicht tut...?

Leider können manche in der letzten Zeit diesen Begriff nicht mehr hören. Vielleicht ist er etwas zu inflationär gebraucht worden. Das schmälert aber seine Wichtigkeit nicht. Es geht dabei auch gar nicht darum, den Anderen damit einen schönen Tag zu ermöglichen. Das könnte man schon fast als Nebenprodukt sehen. Es geht einem selbst besser, wenn man in fröhliche Gesichter schaut und wenn die Menschen um einen herum gut gelaunt sind. Es wird eine Aufwärtsspirale angestoßen, wenn Menschen einander freundlich begegnen. Die Aufwärtsspirale kann von jedem angestoßen werden – und: man muss nicht warten, bis ein Anderer sie anstößt, sondern man kann es selbst tun.

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